Kurzbeschreibung

Alt gewordenen Tieren das Gnadenbrot zu geben und nicht nur, wenn sie jung sind, sondern auch im Alter Pflege angedeihen zu lassen, ist Ehrenpflicht eines guten Menschen. (Marcus Porcius Cato (234-149 v. Chr.) R.I.P. Rambo (02.01.2018)

Informationen

02.01.2018

Heute musste unser Rambo seinen letzten Weg gehen. Begleitet und umarmt von Manuela und ihrer Familie.
Danke an Euch für die 16 schönen Wochen die Rambo bei Euch leben und erleben durfte ♥

Du warst bei mir bis zum Ende
und auch nachdem ich schon gegangen war,
hast Du mich noch eine Weile gehalten...
Ich sehe Dich weinen...
Ich würde Dir so gerne sagen, dass ich alles
verstanden habe...
Du hast diese letzte Entscheidung nur für
Mich gefällt...
und sie war weise...
Es war Zeit für mich zu gehen.
Ich danke Dir für Dein Verständnis.
Niemand wird meinen Platz einnehmen...
Aber die, die nach mir kommen,brauchen die
Liebe und Zuneigung,so wie ich sie hatte...
Du denkst immer an mich,das sind Momente,
wo Du so unendlich traurig bist.
Bitte, denke nicht voll Trauer zurück,
denke nur daran wie glücklich wir waren.
Und wenn die nächsten Wegbegleiter, dich für
immer verlassen müssen, dann werde ich an
der Regenbogenbrücke auf sie warten...
Ich werde ihnen danken, dass auch sie Dich
glücklich machten...
und ich werde auf sie aufpassen, für Dich!
Ich danke Dir dafür,dass Du mich geliebt
hast,
du für mich gesorgt hast und Du den Mut
hattest,
mich mit Würde gehen zu lassen...

Dein treuer Wegbegleiter

02.11.2017

Rambo ist nun seit mehreren Wochen bei uns. So langsam haben wir uns gegenseitig kennengelernt und festgestellt, das es ganz gut läuft. Es ist für uns jedesmal ein Neuanfang, wenn wir einen alten Hund bekommen. Jeder hat sein eigenes Leben gehabt und das heißt es herauszufinden. 
Rambo hat noch immer Schwierigkeiten mit dem Leben in der Wohnung. Er findet manchmal keine Ruhe , wandert umher und hat sichtlich Streß. Wenn er dann in sein Zimmer kommt, legt er sich hin und schläft. Ist er ausgeruht, ruft er uns und will wieder raus. Von alleine geht er allerdings nicht hinein. 
Abends darf er mit seiner neuen Freundin Cia ( auch eine alte DSHN Hündin ) eine Gassirunde drehen. Hört er sie die Treppe runterkommen, stellt er sich schon mal  an die Wohnungstür und wartet darauf abgeholt zu werden. Das findet er auch total toll.
Leider ist es wirklich so, das er sich aus Menschen nicht viel macht. Er lässt sich streicheln, kämmen und auch korrigieren ( wenn er verbotenerweise an ein Gebüsch pinkeln will oder in die falsche Richtung läuft ), aber er kommt noch nicht von sich aus auf einen zu. Aber das macht nichts, mittlerweile legt er sich immerhin schon mal zu uns hin, wenn wir am Tisch sitzen. Wir haben Zeit und der Süße wird merken, wie toll Menschen sein können.
Rambo hat natürlich auch einige gesundheitliche Baustellen. Da er sich aber absolut nicht festhalten lässt, gestaltet sich ein Tierarztbesuch sehr schwierig. Wir üben jetzt ganz intensiv, das festhalten und untersuchen nicht schlimm ist und mit Absprache des Arztes, wird bald eine Untersuchung im Freien stattfinden. Man muss halt erfinderisch sein, wenn man jemanden bei sich aufnimmt, der nichts erzählen kann.
Auch kann er nicht weit laufen, was sehr schade ist, da wir ein Gassiparadies vor der Türe haben. Deshalb fahren wir immer mal mit ihm irgendwo hin, damit er auch mal was neues kennenlernt. Wald findet er total klasse und würde gerne Stunden darin rumlaufen.
Alles in allem sind wir sehr froh Rambo bei uns zu haben und hoffen, das er noch lernt, sein neues hundegerechtes Leben genießen zu können.

10.09.2017

Rambo ist seit dem 10.09.2017 DSH-Nothilfe Gnadenhund

Hier ein erster kleiner Bericht von Rambo`s Gnadenpflegestelle:

Am Sonntag haben wir endlich den Rambo aus Worms abgeholt. Es war natürlich wieder spannend, zu sehen wie er auf alles reagiert. Also ich muss sagen, ein super toller Kerl. Mit den Mädels hat er sich gleich mal angefreundet, bzw. hat es versucht. Chiara findet das nicht so toll, das er ständig versucht um sie rumzutanzen und hat ihm heute auch mal ordentlich die Meinung gesagt. Das hat er akzeptiert und belästigt sie nicht mehr so arg. Cia wollte gleich mal mit ihm toben, was leider von Seitens Rambos nicht mehr so funktioniert. Die beiden harmonieren aber super. Mit Lena wird das auch bald funktionieren, wenn sie erstmal gemerkt hat, das von ihm keine Gefahr aus geht.  Und dann hat er auch schon eine 15 monatige Aussie Hündin kennengelernt und sich direkt verliebt. Alles in allem ist er ein super lieber Hund. Absolut freundlich zu Mensch und Tier. 

Früh morgens gegen 6 Uhr gehen wir das erste mal raus und danach fordert er sehr zielstrebig sein Futter. Wenn ich dann die Schüssel gerichtet habe, hüpft er wie ein Känguru. Und da er ja eher zu den Kleinen seiner Rasse gehört, ist das so lustig das ich ihn erstmal verknuddeln muss. Das kann er dann gar nicht verstehen und wird ganz aufgeregt. Er bekommt im Moment seine Portion auf 3x aufgeteilt und wir haben ihn schon auf Rohfutter umgestellt. Was seinem Stuhlgang wohl gutgetan hat. Wenn dann der Tag richtig beginnt, bellt er erst mal eine Runde, damit auch alle wissen, das er jetzt auch da ist. Aber nicht lange. 

Mit dem Leben in der Wohnung kommt er noch nicht richtig zurecht und ich muss ihn immer wieder in sein Zimmer machen, wo er sich dann auch hinlegt und seinen tiefenentspannten Schlaf findet. Heute hat er sich auch mal kurz bei mir hingelegt, aber das ist ihm noch bisschen komisch. 

Seine Spaziergangwege hat er sich auch schon ausgesucht. Wir haben ja Wiesen, Felder und Wald direkt vor dem Haus, aber der Herr möchte lieber durch das Dorf flanieren. Auch recht.

Er läuft anfangs sehr stakkelig und braucht eine Weile bis er in einen Fluss kommt, aber dann wackelt er tapfer seinen Weg entlang und man staune, er weiß auch schon ganz genau wo er hingehört und geht selbstständig zu unserem Haus.

Rambo ist einfach ein Sonnenschein. Wir hoffen, das er noch lange bei uns ist.

Thomas, Manuela, Lena und Chiara

Beschreibung vom Tierheim Worms:

Ich kam über das Veterinäramt als "freiwillige Abgabe" ins Tierheim.
Ich habe viele Jahre einsam und verlassen in einem Schrebergarten gelebt ohne viel / keinen Kontakt zur Außenwelt. Ist das nicht traurig? Mein Besitzer hat sich schon vor Ewigkeiten aus dem Staub gemacht und mich seiner Mutter überlassen, die sich aber - Gott sei Dank muß man ja sagen - nicht mehr kümmern kann und will. Daher bin ich jetzt hier im Tierheim und hoffe auf eine bessere Zukunft.

Ich weiß, ich bin ein alter Schäferhund, also leider kein "Vermittlungsschlager", um den sich die Leute reißen werden, aber auch ich habe doch auch noch ein liebevolles Zuhause verdient. Ich möchte endlich auch das Gefühl haben von Herzen geliebt zu werden und meine alten Tage in einem kuscheligen Körbchen mit vollem Familienanschluß verbringen zu dürfen.

Ich zeige mich sehr lieb, umgänglich und freundlich und genieße jede Ansprache und Kuscheleinheit.

Mit Hündinnen mit ich gut verträglich und bisher habe ich mich auch bei netten Rüden freundlich gezeigt. Ich bin aber extrem aufdringlich, damit können meine Artgenossen nicht besonders gut umgehen und dann gibt's Zoff, wenn ich meine Nase irgendwo zu tief reinstecke. Daher wäre es wohl doch das Beste euer Hund ist nicht empfindlich, was das angeht, dann käme es auf einen Verkupplungsversuch an.

Ich suche nun ein liebevolles Zuhause ohne viele Treppen und ein Garten wäre noch das Sahnehäubchen auf dem Kuchen.

Ich freu mich auf euren Besuch.
Bis bald Euer Rambo