Micha habe ich im Tierheim kennengelernt. Er sah so verzweifelt aus, so als wolle er nur eins: weg dort. Ich sah, wie er einen Pfleger an der Leine zog. Und auch mich zog er so, als ich mit ihm spazieren ging. Beide Arme brauchte ich um ihn zu halten. Ich dachte: Vielleicht zieht er so, weil er hier weg will. So wird es gewesen sein, denn heute läuft er ganz locker an der Leine.
Micha ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Da ich aber schon 3 Hunde habe, dachte ich, dass das nicht gehen könnte und es machte mich sehr traurig ihn nicht mit nach Hause nehmen zu können.
Mein größter Wunsch war es, für Micha ein Zuhause zu finden. Dieser Wunsch war so stark, dass ich nicht locker ließ. Schließlich fand ich einen Gnadenhof, der noch ein Plätzchen frei hatte. Ich fuhr mit Micha die vielen Kilometer dorthin, sicher, dass er nun in seinem neuen Zuhause ankommen würde. Aber ich hatte mich getäuscht. Der Hof machte insgesamt einen sehr schlechten Eindruck.
Niemals hätte ich Micha dort zurück lassen können. Micha sollte nicht im Tierheim oder auf solch einem Hof sterben. Ich selbst hatte gerade erfahren, dass ich meine Krebserkrankung überstanden habe. Ich war so glücklich darüber und dachte: Micha soll auch glücklich sein, Und dieses Ereignis war mit ausschlaggebend für die Entscheidung die ich traf. Micha kam mit mir nach Hause.
Und er ist es jetzt, er ist glücklich und ich freue mich darüber so sehr, dass ich euch an dieser speziellen Geschichte teilhaben lassen möchte.
Christel K.
Ein Packet für Micha
Gestern kam ein schweres Paket bei uns an. Ich wunderte mich, denn ich hatte nichts bestellt. Das war eine Überraschung! Ich rief: Micha, hier ist ein Paket für dich...