Kurzbeschreibung

Figo hat beschlossen als "großer Bruder" der neuen Diensthündin in seinem Daheim zu bleiben ♥ (25.04.2023)

Informationen

29.11.2022

Ich heiße Figo, bin noch 3 Jahre jung und ein waschechter deutscher Schäferhund aus der Leistungszucht des Zwingers von der Königswiese. Der Polizeidienst war mein Leben. Leider kann ich ihn aufgrund von Rückenproblemen nicht mehr leisten. Der akute Schaden an meinen Nerven wurde durch 2 OPs behoben. Der Arzt meinte, dass dieses Problem bei mir nun für immer behoben wäre. Leider entstand dieser Nervenschaden aufgrund zweier fehlgestellter Wirbel. Diese verbieten es mir in die Höhe zu springen und mich zu dynamisch zu bewegen. Je nachdem wie ich mich hier im Zaum halten kann, wird der drohende Bandscheibenvorfall bis ins hohe Alter zu verhindern sein.
Meinen Dienst habe ich immer sehr ernst genommen. Der Schutz meines Führers, bzw. meines Rudels ist mir sehr wichtig. Hier kann ich auch mal über das Ziel hinausschießen, wenn man mir nicht deutlich sagt, dass das Gegenüber als Freund zu behandeln ist. Meine Ausbildung konnte ich nicht vollends abschließen. Ich bin daher ein ganz „normaler“ Hund und nicht als gefährlich eingestuft.
Die größte Freude habe ich aber beim Suchen und Schnüffeln. Ich beherrsche das Stöbern nach Gegenständen, die Fährtenarbeit und das Suchen von Banknoten. Damit kann man mich super auslasten und beschäftigen. Der Arzt hat mir diese Arbeit erlaubt. Als perfekt für meinen Rücken erachtet er Joggen und gemächliches Fahrradfahren. Man kann mich also noch durchaus artgerecht halten und beschäftigen. Gegen eine gemütliche Runde Unterordnung ohne Hürde oder Apportieren habe ich nichts einzuwenden.
Wie ich bereits kurz vermeldete habe ich meinen eigenen Kopf und übernehme bei einem, aus meiner Sicht, schwachen Chef auch gerne mal das Kommando. Als Polizist sollte man ja auch stark sein. Wenn mich mein Chef rügt, bin ich ihm aber nicht böse. Überhaupt bin ich zu Hause in den eigenen 4 Wänden ein ganz lieber Zeitgenosse. Aktuell lebe ich mit meiner Familie im Haus. Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Beim Essen und Kochen lasse ich meine Familie lieber alleine und nerve sie nicht. Allein bleiben kann ich auch. Wenn ich im Garten unterwegs bin, dann achte ich schon darauf, wer sich um den Zaun herum so alles zeigt. Ich bin aber kein großer Beller. Meine Nachbarschaft fragt sich hin und wieder, ob es mich überhaupt noch gibt.
Beim Gassi gehen hat man mir mittlerweile das Ziehen an der Leine ziemlich abgewöhnt. Im Allgemeinen bin ich seit der OP etwas ruhiger geworden. Früher hatte ich permanent Schmerzen. Dementsprechend war ich immer mal wieder etwas unausgeglichen und aufbrausend. Vor allem gegenüber anderen Hunden bin ich sehr vorsichtig und halte diese auf Abstand. Ich habe allerdings zumindest eine Hundefreundin gewinnen können, die genauso wild spielt wie ich. Gegenüber fremden Personen bin ich vorsichtig und skeptisch. Auch hier halte ich diese lieber auf Abstand. Lasse mich aber von meinem Chef auch beruhigen.
Mein Rudel kann mich leider nicht selbst behalten. Mein Herrchen bekommt einen neuen Diensthund, der seine volle Aufmerksamkeit benötigt. Mein Frauchen ist unter der Woche nicht zu Hause und kann sich somit nicht um mich kümmern. Wenn es nach dem Arzt geht, darf ich auch kein Zweithund sein. Dies wäre mit der ganzen Spielerei nicht gut für meinen Rücken. Ich bin kein Hund für nebenher. Für meine Familie will ich da sein und diese auch immer begleiten. Deshalb würde ich in meinem jetzigen Rudel nicht glücklich werden. Und das ist es aber, was meine Familie für mich will.
Riesig freuen würde ich mich über ehemalige Diensthundeführer oder ehemalige Hundesportler, die keinen Leistungssport mehr betreiben wollen, aber dennoch einen lieben Hund mit Charakter für zu Hause suchen.