Steckbrief
Kurzbeschreibung
Einschlafen dürfen,wenn der Körper nicht mehr die Kraft zum Leben hat, ist der Weg zur Freiheit und Trost für alle R.I.P. Eiko (20.04.2022)
Informationen
20.04.2022
Petra hat so um Eiko gekämpft, aber leider konnte unserem Bub nicht mehr geholfen werden.
Eiko konnte immer schlechter aufstehen, nur noch ein paar Sekunden stehen.
Der behandelnde Tierarzt hat versucht mit Spritzen zu helfen- sie schlugen nicht mehr an.
Eiko`s Zustand verschlechterte sich arg schnell und er sollte keine Schmerzen mehr leiden müssen.
Eiko war so gerne am Strand- und so wurde er ein letztes Mal hingetragen um die Wellen und das Meer beobachten zu können.
Ein Jahr- manche würden sagen: nur ein Jahr
aber
Eiko hatte ein Jahr kümmern, Liebe und Rundumversorgung
und
Eiko durfte geliebt in den Armen seiner Menschen für immer einschlafen.
Petra wir sind alle mit dir traurig und sagen von ♥ Danke
für dieses eine Jahr, das für Eiko mit Sicherheit "die Welt" gewesen ist.
Für Petra
Du warst bei mir bis zum Ende
und auch nachdem ich schon gegangen war,
hast Du mich noch eine Weile gehalten...
Ich sehe Dich weinen...
Ich würde Dir so gerne sagen, dass ich alles
verstanden habe...
Du hast diese letzte Entscheidung nur für
Mich gefällt...
und sie war weise...
Es war Zeit für mich zu gehen.
Ich danke Dir für Dein Verständnis.
Niemand wird meinen Platz einnehmen...
Aber die, die nach mir kommen,brauchen die
Liebe und Zuneigung,so wie ich sie hatte...
Du denkst immer an mich, das sind Momente,
wo Du so unendlich traurig bist.
Bitte, denke nicht voll Trauer zurück,
denke nur daran wie glücklich wir waren.
Und wenn die nächsten Wegbegleiter, dich für
immer verlassen müssen, dann werde ich an
der Regenbogenbrücke auf sie warten...
Ich werde ihnen danken, dass auch sie Dich
glücklich machten...
und ich werde auf sie aufpassen, für Dich!
Ich danke Dir dafür,dass Du mich geliebt
hast,
du für mich gesorgt hast und Du den Mut
hattest,
mich mit Würde gehen zu lassen...
Dein treuer Wegbegleiter
(Verfasser leider unbekannt)
30.12.2021
Leider ist Eiko mittlerweile in einem Alter, in dem seine Gelenk-Probleme unübersehbar sind. Seine
Hüftgelenke sind so instabil und kraftlos, dass sie manchmal einfach nachgeben und er öfters einen
halben Rückwärtssalto macht, wenn er seine Geschäfte verrichten möchte. Stufen gehen gar nicht
mehr ohne massive Unterstützung. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt bekommt Eiko nun
regelmäßig Schmerztabletten, die ihm das Leben schon deutlich erleichtern. Allerdings führt diese
Erleichterung manchmal dazu, dass er sich für einen jungen Hüpfer hält und z.B. versucht, in das Auto
zu springen, anstatt die Rampe zu benutzen oder aber im Wald herumzutollen. Da heißt es Bremsen,
Bremsen, Bremsen, auch wenn mir dabei fast das Herz bricht, weil er damit ja einfach nur seine
Lebensfreude und Begeisterung zeigt.
Mit Veränderungen seines Tagesablaufes oder seiner Umgebung kommt er nicht gut zurecht. Wenn
ich mit ihm für ein paar Tage Freunde oder Töchter besuche, verweigert er vollständig das Futter,
was für einen doch recht dünnen „Hering“ wie ihn nicht wirklich gut ist. Dann ist auch der eine oder
andere „Unfall“ vorprogrammiert.
Mittlerweile zeigt er aber auch, welch ein „Kindskopf“ er wirklich ist. Er liebt alles, was flauschig und
kuschelig ist: Decken, Kissen, Schals, die Haare meiner Tochter – er knabbert daran herum und
versucht, die Dinge in Sicherheit zu bringen. Wenn wir uns zum Spazierengehen fertig machen, kann
er es nicht mehr abwarten und knabbert vor Begeisterung an allem, was ihm zwischen die Zähne
kommt: Schnürsenkel, Ärmel, Jackentasche, Beine. Mittlerweile kann er sogar etwas spielen und
schaut mich nicht mehr mit großen, entsetzten Augen an, wenn ich mit ihm ein bisschen raufe,
sondern lässt sich begeistert darauf ein.
Der Übermut, die relative Schmerzfreiheit und die Lebensfreude – oder die Alterssturheit – sorgen
aber auch dafür, dass der alte Herr ab und an der Meinung ist, dass er nicht mehr hören muss, wenn
er gerufen wird und stattdessen lieber weiter herumschnüffelt oder Hundefreunde begrüßt.
Manchmal ist es schwierig, den genau richtigen Grad an „liebevoller Strenge“ herauszufinden, aber
wir beide arbeiten daran.
13.08.2021
Eiko scheint sich hier gut eingelebt zu haben und er hat auch schon die eine oder andere Hundefreundin. Da Eiko so verträglich und vorsichtig im Umgang mit anderen Hunden ist, ist er hier bei allen Gassigängern sehr beliebt. Er liebt Ausflüge an den Hundestrand, wo er mit anderen Hunden toben und auch schwimmen kann und ist eine richtige Wasserratte. Auch die Futter-Problematik hat sich um einiges gebessert; ich muss im Normalfall nicht mehr mit der Hand anfüttern, sondern er frisst „freiwillig“ zwei Mal täglich zu mehr oder weniger regelmäßigen Zeiten. Änderungen im Tagesablauf wie z.B. Urlaub, Übernachtungsgäste etc. führen jedoch leider immer noch dazu, dass er Futter – unabhängig von Marke, Trocken- oder Nassfutter, frisch gekochtem Hühnchen etc. – verweigert. Auch muss ich im Normalfall nicht mehr während des gesamten Fressens neben ihm stehen, sondern kann sogar dabei die Wohnung verlassen, ohne dass er das Fressen unterbricht und beendet. An Eikos neuer Angewohnheit, jegliche Bewegung und jedes Geräusch im Haus zu kommentieren, arbeite ich noch, allerdings zurzeit noch mit mäßigem Erfolg. Aber wir geben nicht auf. Eikos Gesundheitszustand scheint momentan stabil, auch wenn man ihm natürlich sein Alter in Bezug auf seine Gelenke deutlich anmerkt. Immer wiederkehrenden „Talgzysten“ bzw. Atheromen im Zusammenhang mit Eikos anhaftenden, „dezenten“ Zwingergeruch wollte ich durch eine intensive Wellness-Behandlung beim Hundefriseur Abhilfe schaffen bzw. vorbeugen, leider entschied der liebe Eiko sich aber, gleich zwei Stunden später in einen stinkenden Teich zu fallen. (Nein – es ist ihm nichts passiert, er rutschte nur beim Trinken aus.) Die Behandlung bzw. Entfernung der sich häufig und an den unterschiedlichsten Stellen bildenden Hautanhängsel macht weder Eiko noch mir wahnsinnig viel Freude, aber „was muss, dass muss“. Ich habe den Eindruck, dass Eiko täglich etwas mehr auftaut und Lebensfreude zeigt. Immer häufiger bekommt er seine „dollen fünf Minuten“, und dotzt vor Freude um mich herum. Natürlich sollte er dabei nicht an mir herumknabbern, aber daran arbeiten wir. Auch beginnt er vorsichtig damit, Freude zu zeigen, wenn meine Töchter incl. der zukünftigen Schiegersöhne zu Besuch kommen oder wir Freunde besuchen. Es bleibt mit ihm nach wie vor spannend
Ps.: seit einer Woche habe ich eine tolle Einkaufshilfe
04.05.2021
Hier Petra`s Bericht Eiko/ 01.05.2021 (vielen Dank dafür :-))
Glücklicherweise hat der arme Eiko nun seine umfangreiche Zahnsanierung hinter sich gebracht; sieben Zähne mussten ihm gezogen werden – dem blutverschmierten Fell nach zu urteilen, muss es wohl ein ziemliches Schlachtfeld gewesen sein. Die ersten Tage nach der Operation waren schon recht anstrengend und das ständige Winseln zehrte auf Dauer doch an den Nerven, insbesondere, da Eiko bereits hochdosierte Schmerzmittel und auch Antibiotika bekam. Die Gabe der Medikamente gestaltete sich aufgrund von Eikos Problemen beim Fressen natürlich ebenfalls schwierig – nach wie vor muss erst mit der Hand „angefüttert“ werden (bei Nassfutter schon eine kleine Schweinerei, weil er alles erst einmal wieder fallen lässt), bis der Herr dann irgendwann auf den Geschmack kommt und alleine frisst, aber auch nur dann, wenn man neben der Futterschüssel stehen bleibt und den armen Kerl nicht alleine lässt.
Die Gabe der vielen Medikamente war und ist immer noch nicht das Ideale für Eikos empfindlichen Magen-/Darmtrakt. Häufiger und blutiger Durchfall führt zu nächtlichen Gassi-Runden, bei welchen ich immer sehr froh bin, wenn es nicht zu „Unfällen“ auf dem Gehweg kommt und ich nicht morgens versuchen muss, mit der Gießkanne Eikos dünn-flüssige Hinterlassenschaften zu entfernen.
Auch Eikos sonstiger gesundheitlicher Zustand ist Anlass zur Sorge; erst heute habe ich wieder ein offenes Geschwür am Rutenansatz entdeckt, das sicherlich einer Behandlung bedarf.
Nach wie vor scheint Eiko das Leben in einer Wohnung teilweise als recht bedrohlich zu empfinden, denn ungewohnte Geräusche von Wasch- oder Spülmaschine verunsichern ihn und auch der Fernseher ist ihm gar nicht geheuer. Meine liebe Nachbarschaft ist etwas enttäuscht darüber, dass Eiko noch immer sehr scheu ist und keinerlei weitere Kontaktaufnahme wünscht oder zulässt, aber er hat immerhin schon meine Tochter und ihren Freund ins Herz geschlossen.
Ich hoffe für Eiko, dass er sich in seinem neuen Zuhause und mit mir bald immer sicherer fühlt, damit er weniger ängstlich und selbstbewusster wird und er sein neues Leben, sein neues Zuhause und die vielen Menschen, die es gut mit ihm meinen, genießen kann. Es gibt Momente, in denen ein anderer Eiko „aufblitzt“ – der Spitzbub, der mir einfach mal so einen Brief vom Tisch klaut und mir vor die Füße wirft und der sich beim Bällchen-Spielen vor Freude nicht mehr „einkriegt“. Auch scheint er zu dem Entschluss gekommen zu sein, dass ich durchaus schützenswert bin, denn nun brummt er auch schon mal den einen oder anderen Fremden an, der mir – seiner Meinung nach - zu nahe kommt. Hier ist natürlich Vorsicht und Erziehung geboten, um Schwierigkeiten zu vermeiden. Er MUSS lernen, dass ich entscheide, wer mit nahe kommen darf und nicht er.
Alles in allem haben wir noch ein Stück Arbeit und Entwicklung vor uns. Ich freue mich darauf!
30.04.2021
Unser Eiko hatte ganz schlimme Zahnprobleme. So schlimm das der Bub kaum bis gar nicht in der Lage war zu futtern.
Die erforderliche OP war am 28.04. , Eiko mussten 7 Zähne gezogen werden...
Heute geht es ihm wieder etwas besser, er fängt wieder an bissele "Quatsch" mit Petra zu machen.
Wir wünschen gute Besserung ♥
08.04.2021
Anfang März haben wir Eiko übernommen, seit Anfang April hat er seine Gnadenpflegestelle gefunden.
Eiko wohnt nun nah an der Ostsee :-)
Hier der erste Bericht seiner Gnadenpflegestelle Petra:
Am 04.04.2021 übernahm ich Eiko von Claudia und stellte bei Übergabe des Hundes fest, dass er noch hübscher als auf den Bildern ist. Natürlich verschickte ich gleich Fotos von Eiko an meine beiden Töchter, die es nun nicht abwarten können, ihn kennenzulernen.
Nach meiner Ankunft in Kiel ging ich zuerst mit Eiko spazieren und stellte dabei fest, dass er wirklich sehr verträglich mit anderen Hunden ist – und zwar ganz unabhängig davon, ob es sich um Rüden oder Hündinnen handelt. In der Wohnung angekommen, zeigte Eiko sich aufgeregt und sehr interessiert an allem, wobei es den Eindruck machte, dass er einen längeren Aufenthalt in der Wohnung nicht gewohnt war. Das von Claudia bereits während eines Telefonats erwähnte Problem mit dem Fressen zeigte sich bereits im Laufe des ersten Tages: Belohnungen (Leckerli) nimmt er keine, Futter nur sehr zögerlich und auch erst nach „Anfüttern“. Auch die bei Übergabe erwähnte Zahnproblematik war nach längerem Aufenthalt in der Wohnung deutlich wahrnehmbar. Trotz seines dezenten Mundgeruchs wurde Eiko von meinen im Haus lebenden Nachbarn freudig begrüßt und ins Herz geschlossen. Damit verbundene Freudenkundgebungen der Nachbarn sowie deren ausgiebiges Kuscheln ließ Eiko gelassen über sich ergehen.
Aktuell arbeite ich daran, mit Eiko einen Fress- und Gassigeh-Rhythmus zu entwickeln, damit sich Eikos Verdauung einpendelt und nächtliche Spaziergänge entfallen können, allerdings gehe ich davon aus, dass dies erst nach der anstehenden Zahnbehandlung der Fall sein wird. Ein erster Vorstelltermin beim Tierarzt zur Begutachtung der Zähne ist für Freitag, den 09.04.2021 geplant.
Spaziergänge mit Eiko sind aufgrund seiner Verträglichkeit ein Vergnügen und auch langsames Laufen am Fahrrad scheint ihm bekannt zu sein und Freude zu machen. Dennoch zeigt er immer Begeisterung, wenn wir nach einem Spaziergang wieder vor seinem neuen Zuhause stehen – dann kann er es gar nicht abwarten, bis ich die Türen aufgeschlossen habe, er in die Wohnung darf und er seine müden alten Knochen und Gelenke, die ihm offensichtlich beim Aufstehen und Hinlegen zu schaffen machen, möglichst mitten im Weg platzieren kann. Somit gehe ich davon aus, dass er sich bei mir halbwegs wohlfühlt. Lernen sollte er noch, dass ich nicht unbemerkt aus meiner Wohnung verschwinden kann und er mir somit nicht ständig innerhalb der Wohnung hinterherlaufen muss, außerdem wäre es schön, wenn er sich pro Nacht für ein einziges Plätzchen entscheiden würde, anstatt mal hier und mal da zu schlafen und entsprechend rumzuwandern. Dann könnte ich auch damit beginnen, ihn an sein „Rheumakissen“ zu gewöhnen, welches er bis jetzt geflissentlich ignoriert.