Steckbrief
Kurzbeschreibung
Ihr, die ihr mich geliebt habt, seht nicht auf das Leben, das beendet ist, sondern auf das, welches ich beginne. (Augustinus) R.I.P. Baron (21.10.2016)
Informationen
21.10.2016
Baron und Theo bekamen eine Schockdiagnose: Hodenkrebs, weit fortgeschritten, nicht operabel bei einem solch alten Hundeopa.
In der letzten Woche haben beide in Ruhe und Liebe voneinander Abschied genommen.
Heute um 16.00 Uhr hat Baron seine letzte Reise angetreten, gehalten von Theo, dem Menschen der ihn geliebt hat.
Ein Tier, in dem Dir die
Liebe begegnet ist,
kannst Du niemals
wirklich verlieren.
Auch nicht, wenn es sich
wieder von Dir trennen
muss. Denn es wird nicht
gehen, ohne etwas von Dir
mitzunehmen und etwas
unsagbar Schönes in Dir
zurückzulassen. Das
stille Wissen, das Eure
Seelen sich nun so nah
sind, wie nie zuvor.
(Verfasser unbekannt)
02.05.2016
Der Baron im neuen Zuhause.
Vielen Dank an Theodor für das wundervolle Statement FÜR alte Hunde:
Grundsätzlich sollte die Entscheidung für einen Hund gründlich überlegt werden.
Das gilt insbesondere, wenn man einen alten Hund nehmen möchte.
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein älterer Hund eventuell das ein- oder andere Zipperlein hat, dass er nicht mehr alles mitmachen kann.
Diese Überlegungen habe auch ich angestellt, zumal ich bereits eine 12 jährige Hündin habe.
Dass mein Entschluss richtig war, habe ich nach wenigen Tagen gemerkt, als ich mich für Baron aus dem Tierheim Korbach entschieden habe.
Ein wundervoller Kerl. Er ruht in sich selbst, hat sich sofort an mich gebunden und ist für jeden Spaß zu haben. Er ist aufmerksam, hört exzellent und geht überall mit hin, auch ohne Leine. Er braucht seine Streicheleinheiten und davon jede Menge.
Nachdem nun seine Arthrose behandelt wird, läuft er mit mir im Wald herum und kann gar nicht genug Stöckchen finden, die er bringen will.
Es macht unglaublich viel Freude mit ihm und meiner Hündin Negra unterwegs zu sein. Oft höre ich so etwas wie: Sie sind aber ein guter Mensch und geben einem alten Hund ein Zuhause. Das sehe ich anders. Erstens haben wir Zweibeiner die Pflicht, uns um alleingelassene Tiere (und natürlich auch um Menschen) zu kümmern. Und Zweitens profitiere ich ganz viel von der dauenden Anwesenheit meiner Hunde.
Gerade, wenn das Leben mal nicht ganz so rund läuft, ist für mich der Hund die beste Medizin. Und Baron hat die besondere Gabe genau auf meine innere Stimme zu hören. Wenn es mir nicht so gut geht, weiß er was zu tun ist. „Rumblödeln.“
Und da sehe ich auch viel Potenzial für ältere Menschen. Ein alter Hund ist einfach zu führen, nicht mehr so hektisch und in ganz vielen Situationen einfach cool.
Ganz anders als eben ein Welpe oder ein Junghund.
Mein Fazit. Ein Leben ohne meinen Baron kann ich mir im Moment nicht mehr vorstellen. Ach ja, Baron ist für mich der schönste Schäferhund der Welt.
Ist doch klar-oder?
03.11.2015
Am 20.10.2015 haben wir Baron aus dem Tierheim Korbach als neuen Gnadenhund aufgenommen.
Hier der erste Bericht vom Pflegeherrchen
Um es vorweg zu schicken, es ist nicht der erste Hundesenior, den ich aus dem Tierheim habe.
Ich denke einfach, dass man ein Tier nicht einfach abstellen kann, wenn es nicht mehr gebraucht wird. Und es ist eben bei den älteren Tieren so, dass sie ebenso wie Menschen über ein Stück Altersweisheit verfügen. Das macht es interessant.
Nun zu Baron. Ich komme mit meiner Hündin Negra im Tierheim Korbach an und Baron wird zu mir gebracht. Im ersten Moment stockt mir der Atem. Ein Riese!
Das hatten die Bilder im Internet so nicht vermittelt. Ich fand ihn sofort bildschön.
Die Zusammenführung mit Negra erfolgte in einer eingezäunte Parzelle.
Auf den ersten Blick absolutes Desinteresse. Allerdings konnte ich sofort erkennen, dass sie per Gestik und Körperhaltung miteinander kommunizierten.
Dies Gestik sagte: Alles klar!
Ganz aufgeregt ging es dann per VW Bus Richtung Heimat.
Zuhause angekommen erst einmal eine große Gassirunde, die schon fast so verlief, als hätte ich die beiden Hunde schon immer.
Auch in der Nacht war alles so, als wäre es schon immer so gewesen.
Tiefschlaf mit kollektivem Schnarchen.
Die ersten beiden Tage wusste Baron nicht so genau, was ich von ihm wollte.
Sitz, Platz und so.
Am dritten Tag gab es deshalb eine kleine Trainingseinheit. Und seit der Zeit hört er hervorragend. Die gemeinsamen Spaziergänge wurden ausgedehnter und Baron hat viel Spaß daran mit Negra zu laufen. Das geht inzwischen auch ohne Leine.
Die ersten Tage ging es nur gemächlich voran. Inzwischen rennt er aber auch, halt nach seinen Möglichkeiten. Dabei macht er eine Schnute, als ob er sich freuen würde. Total ulkig. Da ich beide Hunde tagsüber mit in meiner Firma habe, sind natürlich beide auch im Kundenkontakt. Hier setzt sich der große Bär immer mit dazu und tut so, als ob er am Gespräch teilnimmt.
Die beiden gehen auch in der Wohnung hervorragend miteinander um.
Das gilt insbesondere auch bei der Fütterung. Am vergangenen Sonntag bin ich mit beiden Hunden über einen Markt geschlendert, vollkommen entspannt und relaxt.
Das war mit meiner Hündin alleine bisher nicht möglich.
In den letzten Tagen hat es sich ergeben, das dieser große Hund sein
„Gute- Nacht- Knuddeln“ braucht und es auch fordert.
Mein Fazit: Richtige Entscheidung, richtiger Hund.
Und hoffentlich dürfen wir drei noch lange als Rudel zusammenbleiben.
Mein Dank geht an die Deutsche Schäferhund Nothilfe e.V..
Gute Vorauswahl, tolle Unterstützung.